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 Pferdeausbildung

"Die Beziehung zum Pferd als Partner steht an erster Stelle - unabhängig von den Zielen, die erreicht werden wollen"

Jörg Rönnefarth
 Wie schaffe ich optimale Bedingungen für die Ausbildung eines Pferdes?
 
Thema: Pferdehaltung
Pferde, als Herden- und Fluchttiere, bewegen sich in freier Wildbahn bis zu 16 Stunden am Tag grasend im Schritt voran. Nehmen wir dem Pferd die Möglichkeit sich artgerecht zu bewegen, treten häufig psychische und körperliche Störungen auf (Nervliche Überreiztheit, Unausgeglichenheit, Muskelverspannungen, ...). Nicht alle Pferde zeigen diese Auffälligkeiten gleich deutlich - um erkennen zu können, wie es einem Pferd geht, braucht es langjährige Schulung und Erfahrung der Psyche des Pferdes. Viele Pferde "geben" auch einfach "auf" - sie wirken müde, lustlos und unmotiviert.

Aufgrund dieser Tatsachen ist klar, dass wir unseren Pferden möglichst viel Abwechslung und Bewegung in Gruppenauslaufhaltung bieten sollten. Verständlich, dass ein Pferd nur dann motiviert mitarbeitet, wenn es sich auch in seiner "Freizeit" frei und ungezwungen bewegen kann.
Durch optimale artgerechte Pferdehaltung verbessert sich außerdem auch die allgemeine Aufnahme- und Lernfähigkeit des Pferdes bei der täglichen Arbeit mit dem Menschen.

Thema: Reiter/in / Trainer/in
Derjenige, der mit Pferden arbeitet, trägt eine große Verantwortung für seinen Partner. Wichtige persönliche Voraussetzungen hierfür sind innere Ruhe und Ausgeglichenheit, sowie die absolute Wertschätzung des Tieres. Sich Zeit zu nehmen und geduldig zu sein - dem Pferd gegenüber aber auch dem eigenen Können gegenüber. Niemand kann von Anfang an alles richtig machen und alles wissen - aber jeder Reiter muss für sich das Bedürfnis haben sich immer weiter zu schulen im Verständnis der Psyche und der Verhaltensweisen des Pferdes.

So, wie wir dem Pferd in seiner Freizeit optimale Bedingungen schaffen wollen, müssen wir auch während der Arbeit immer sein Wohl und seine Natur als oberste Priorität betrachten. Ein Reiter ist ein gütiger Diktator - er bestimmt zwar was das Pferd zu leisten hat, orientiert sich dabei aber stets an der inneren und äußeren Bereitschaft seines Partners.

Sowohl die Ausbildung des Pferdes, als auch die des Reiters ist nie als abgeschlossen und endgültig zu betrachten.

Thema: Pferdebesitzer/in
Wird ein Pferd zur Ausbildung in fremde Hände gegeben, ist also der Pferdebesitzer nicht gleichzeitig der Reiter, kommt ein weiterer wichtiger Punkt hinzu. Das Wesen des Pferdes ist auf Kontinuität angelegt. Kein Pferd ist innerhalb 3 Monate vom "rohen" Pferd zum fertigen Turnierpferd vorbereitet. Kein Pferd innerhalb 4 Wochen Korrektur geritten. Es ist meist wenig sinnvoll nach 4 vielleicht augenscheinlich wenig erfolgreichen Wochen den Ausbilder oder Bereiter zu wechseln und einen anderen zu suchen, nur um dann wieder einen weiteren, hoffentlich doch erfolgreicheren zu finden.

Schneller, oberflächlicher Erfolg zieht oft wieder schnellen Misserfolg nach sich. Fortschritte auf einen größeren Zeitraum zu legen und bei konsequenter, beständiger Arbeit nach einem Jahr qualitativ hochwertige und dauerhafte Erfolge zu ernten, spart nicht nur an den menschlichen Nerven sondern auch an der pferdischen Psyche.

Daher ist es immer sinnvoll sich einen Ausbilder und Bereiter genau anzusehen, bevor ihm das Pferd in Ausbildung gegeben wird. Das gegenseitige Vertrauen und das Übereinstimmen in grundsätzlichen Ausbildungsfragen muss genauso unbedingt vorhanden sein, wie die Tatsache, dass keine Hopplahopp-Erfolge innerhalb eines bestimmten Zeitraumes erfolgen müssen. Zeitdruck an den Ausbilder gehen IMMER zu Lasten des Tieres.